Der seltsame Tänzer
Die schmutzigen Fenster ließen das Zimmer trotz
hellsten Sonnenscheins düster erscheinen.
Ein kleines Männlein saß in der Mitte des seltsamen
Raumes auf dem Fußboden. Vor ihm auf dem Teppich
brannte ein schönes Feuerchen. Tief in sich versunken,
tanzten seine Blicke geschmeidig um die Flammen.
Von Zeit zu Zeit warf er ein neues Stück Holz nach.
Dies vollzog sich immer nach einem ganz bestimmten
Zeremoniell. Er schloss dann einen kurzen Moment die
Augen, griff rechts neben sich ein Holzscheit und legte
es zu seinen brennenden Kollegen.
Dann stimmte er einen lauten Gesang an, wie aus einer
anderen Welt, sprang auf und umtanzte das Feuer.
Seine Nachbarn hatten sich schon oft über den 
ungewöhnlichen Krach beschwert.

 

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